Die Sichtweise auf den Antichristen offenbart eine Weltsicht auf die Gegenwart und das jeweilige Endzeitszenario, die nicht nur in der christlichen Welt einen Graben zwischen adventistischen und evangelikalen oder anderen Konfessionen aufreißt. Es formt auch eine Weltsicht, die die Weltpolitik der Gegenwart bestimmt und die Mächtigen und Einflussreichen zu einem Handeln anspornt, das die Bühne für den finalen Akt im Endzeitgeschehen vor der Wiederkunft Christi bereitet. Angetrieben von einer nachweislich erfundenen und erlogenen Sicht über den Antichristen und eines Endzeitszenarios stürzt die Welt in eine gewaltige Krise. Und das, weil sie verlernt und vergessen hat, warum die historistische Lesart der Schrift unserer Glaubensväter in der Reformation die einzige von der Bibel geforderte Lesart ist.

1 – Die Fleischwerdung und die Transsubtantiation

In diesem Teil werden biblische Argumente gegen die Annahme, das der Antichrist sich im Papsttum erfüllt hat, untersucht. Sprechen 1.Johannes 4,2.3 oder 2.Johannes 1,7 gegen das Papsttum als Antichristen?

2 – Die Erben der Reformation

Von der Reformation bis ins 19. Jahrhundert gab es über den Antichristen unter den Protestanten nur eine Meinung: Die Institution des Papstes ist der biblisch vorhergesagte Antichrist. Egal ob individuelle Aussagen einzelner Reformatoren oder offizielle Glaubensbekenntnisse ganzer Kirchen: Der Papst in Rom, der bleibt und ist, laut Gottes Wort der Antichrist. Dieses Video belegt dies in eindrucksvoller Weise und stellt klar, dass dies nicht in der Hitze der Auseinandersetzung polemisiert wurde, sondern eine tiefgehende Überzeugung war, die fest in der Bibel begründet ist.

3 – Die Gegenreformation

Die katholische Kirche war mit der reformatorischen Aufdeckung des Papstes als Antichristen entlarvt und in den Grundfesten ihrer Macht erschüttert. Sie musste handeln. Dieses Video erklärt die Gegenreformation und behandelt die Rolle, die die Jesuiten dabei spielen.

4 – Die Argumente

Als Martin Luther in Leipzig mit Dr. Eck disputierte, musste er sich mit den Argumenten Ecks, warum der Papst nicht der Antichrist sein kann, auseinandersetzen. Die gleichen Argumente Ecks wurde dreihundert Jahre später von Darby, dem Begründer der evangelikalen Endzeitsicht (Dispensationalismus), wieder benutzt, um die reformatorische Lehre vom Papst als Antichristen zu begraben. So wurden die Argumente des katholischen Ecks von einem Protestanten wieder benutzt, um den gesamten evangelikalen Zweig in den Abfall von den reformatorischen Wurzeln zu stürzen.

5 – Die zwei Branchen der Zange Satans

Alle protestantischen Kirchen, die aus der Reformation hervorgegangen sind, haben den Glauben an das Papsttum als den biblisch vorhergesagten Antichristen verworfen. Während die einen durch die historisch-kritische Bibelmethodik (Hermeneutik) den Glauben der Reformatoren verloren haben, sind die anderen durch den Futurismus vom Weg abgekommen. Mit diesen zwei Branchen einer Zange wurde die Lehre der Reformatoren vom Papst als Antichristen zerquetscht. Welche Auswirkungen das für unsere aktuelle Zeit hat ist überraschend.

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